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Dialog, Verständigung und die Definition gemeinsamer Interessen

Minister Steinmeier bei seiner Rede vor der DGAP © Eva Knoll

"Es gibt keine Zukunft in der Provinzialität, keine Zuflucht in der Wärmstube des Altbekannten, weder in der Innen- noch in der Außenpolitik." Dies betonte Außenminister Frank-Walter Steinmeier in einer Rede vor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik. Steinmeier rief dazu auf, eine gemeinsame Weltinnenpolitik zu entwickeln. Europa müsse sich darum bemühen, seine eigene Erfolgsgeschichte stärker nach außen zu tragen.

Steinmeier unterstrich vor der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin den Wert vorausschauender Außenpolitik: "Meine tiefe Überzeugung ist, dass Politik, wenn sie Gutes für die Menschen bewirken will, vor allem weitsichtig, langfristig und nachhaltig sein muss. Das gilt für Innen- wie Außenpolitik gleichermaßen. In der Außenpolitik fühle ich mich deshalb einem Prinzip verpflichtet, das ich als vorausschauende Außenpolitik bezeichne. Vorausschauende Außenpolitik – das ist für mich gleichzusetzen mit dem Begriff einer aktiven Friedenspolitik. Die Instrumente dafür sind Dialog, Verständigung und die Definition gemeinsamer Interessen, was in der außenpolitischen Kultur der letzten Jahre verlorengegangen scheint."

Wir lebten heute, so Steinmeier, im ersten wirklich globalen Jahrhundert. Klimaschutz, Energieversorgung oder Rüstung - die zentralen Fragen der Menschheit ließen sich zum ersten Mal in der Geschichte nur noch gemeinsam bewältigen. Vorausschauende Außenpolitk müsse also darauf setzen, Schritt für Schritt eine gemeinsame Weltinnenpolitik zu entwickeln.

Wir Europäer könnten dabei selbstbewusst auf das verweisen, was uns in den letzten 50 Jahren gelungen ist: Multilateralismus und gegenseitige Kooperation zu einem Erfolgsmodell zu machen. Um ausstrahlen zu können, benötige Europa dabei aber Verbündete - allen voran die USA.

Stand 12.09.2007

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