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Außenpolitik für Umweltschutz

Umweltzerstörung macht vor nationalen Grenzen nicht halt: Treibhausgase, Ozonloch, Waldbrände im Fernen Osten, Austrocknen des Aralsees, Versteppung in Afrika, Versinken kleiner Inselgruppen im Pazifik wirken sich jeweils weit über die Grenzen eines Landes hinaus global oder regional aus: Schäden drohen unserer Umwelt letztendlich weltweit, und die Verursacher der Schäden sind dabei nicht immer die ersten Leidtragenden. Umweltschutz ist zu einer der wichtigsten Aufgaben der internationalen Staatengemeinschaft geworden.

Umweltschutz ist zugleich Lebensvorsorge, Konfliktverhütung und aktive Sicherheitspolitik. Vor fünfzig Jahren teilten sich nur gut zwei Milliarden Menschen die begrenzten Ressourcen, sauberes Wasser, reine Luft, die Wälder und den Tierreichtum. Heute sind es sechs Milliarden, und in weiteren fünfzig Jahren werden es voraussichtlich fast zehn Milliarden Menschen sein. Sorgsamer Umgang mit unseren Ressourcen ist eine Frage der Gerechtigkeit zwischen den Generationen, aber auch zwischen Nord und Süd. Bei der Konkurrenz um die knapper werdenden Ressourcen gilt es Konflikte zu vermeiden und zu lösen sowie die gemeinsame Verantwortung für die Erhaltung natürlicher, unbelasteter Ressourcen in den Vordergrund aller Bemühungen zu stellen.

"Außenpolitik für Umweltschutz" ist daher ein nicht mehr wegzudenkender Teil deutscher Außenpolitik geworden. Das Auswärtige Amt bringt seine Erfahrungen und seinen Einfluss im Ausland in diesen Prozess ein. Die Vielfalt der Akteure, Themen und Verfahren des internationalen Umweltschutzes und dessen enge Verknüpfung mit anderen Bereichen der Außenpolitik stellt hohe Ansprüche an die Koordinierungskompetenz des Auswärtigen Dienstes. Das Auswärtige Amt stellt für die internationale Umweltpolitik sein ganzes Instrumentarium zur Verfügung, insbesondere das weltumspannende Netz der Botschaften und Vertretungen bei den internationalen Organisationen.

Das Auswärtige Amt engagiert sich auf vielen unterschiedlichen Ebenen für den internationalen Umweltschutz. Es ist an der Verhandlung und Umsetzung internationaler Abkommen zum Schutz der Umwelt aktiv beteiligt. An Vorbereitung und Durchführung internationaler Konferenzen zum Umwelt- und Ressourcenschutz hat es maßgeblichen Anteil. Umweltthemen gehören längst zum festen Bestandteil auch unserer bilateralen Gespräche und Kontakte. Durch das weltweite Netz deutscher Auslandsvertretungen unterstützt das Auswärtige Amt weiterhin den Export moderner deutscher Umwelttechnologie, vor allem auch in Entwicklungs- und Schwellenländer. Es betreibt aktiv und engagiert die Ansiedlung internationaler Umweltorganisationen in unserem Lande.

Stand 09.10.2005

Zusatzinformationen:

Umweltschutz - Engagement auf vielen Ebenen

Beauftragter und Arbeitsstab für umwelt- und biopolitische Fragen im Auswärtigen Amt

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Bilaterale Umweltpolitik

Deutschland unterhält ein dichtes Netz an bilateraler Umweltkooperation mit vielen Ländern in aller Welt. Ein Drittel der gesamten deutschen Entwicklungshilfe wird für Projekte im Natur- und Ressourcenschutz verwendet.

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Internationale Umweltabkommen

Internationale Zusammenarbeit ist in der Umweltpolitik von zentraler Bedeutung. Die Bundesregierung wirkt insbesondere in den folgenden Bereichen aktiv mit:

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Umsetzung der EU-Umweltpolitik

Der Beginn der Gemeinschaftsinitiativen im Bereich der Umweltpolitik geht zurück auf den Pariser Gipfel 1972, bei dem sich die EU-Mitgliedstaaten über die zukünftige Bedeutung des Umweltschutzes auch zur Verbesserung der Lebensqualität einigten.

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Globale Umweltpolitik

In den Vereinten Nationen (VN) bündelt sich inzwischen die weltweite Umweltpolitik.
Bei Gründung der Vereinten Nationen 1945 war die Umweltpolitik noch kein Thema.

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