Akteure und Partner der Außenwirtschaftsförderung

Drei Säulen der Außenwirtschaftsförderung

Deutschlands System der Außenwirtschaftsförderung wird von Staat und Wirtschaft gemeinsam getragen.

• Die Auslandsvertretungen (Botschaften und Konsulate),
• die Auslandshandelskammern (AHK) und Delegiertenbüros bzw. Repräsentanzen der Deutschen Wirtschaft sowie die
• Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai)

bilden im Ausland die "drei Säulen der deutschen Außenwirtschaftsförderung". Auf den wichtigsten Exportmärkten der Welt sind alle drei Einrichtungen präsent. In den anderen Ländern finden die Unternehmen auf jeden Fall die Auslandsvertretungen als Partner und Helfer.

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Bund und Länder, Verbände und Vereine im Einsatz für die Wirtschaft

Innerhalb der Bundesregierung ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie das federführende Ressort für Fragen der Außenwirtschaftsförderung.
Daneben gibt etliche weitere Akteure in der Außenwirtschaftsförderung, u. a.

• die Bundesländer
• die Regionalinitiativen der deutschen Wirtschaft (Kontakt über BDI)
• die Ländervereine (Verbände von Unternehmen und Institutionen: Afrikaverein, Ibero-Amerika-Verein, Nah- und Mittelostverein, Ost- und Mitteleuropaverein, Ostasiatischer Verein, Australien-Neuseeland-Verein)
• die Deutschen Industrie- und Handelszentren - "German Centres"  in Jakarta, Mexico City, Moskau, Peking, Schanghai, Singapur, Yokohama

Über 60 Einrichtungen der Außenwirtschaft tragen zusammen das gemeinsame deutsche Internet-Außenwirtschaftsportal "iXPOS".

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Das Auswärtige Amt und die Auslandvertretungen

Wichtigste Aufgabe des weltweiten Netzes unserer mehr als 220 Botschaften und Generalkonsulate ist es, deutsche Interessen im Gastland zu vertreten. Dies gilt auch für den wirtschaftlichen Bereich. Die Auslandsvertretungen beraten deutsche Unternehmen und helfen ihnen bei der Anbahnung von Kontakten; sie unterstützen Unternehmen gegenüber Regierungsstellen, zu denen sie aufgrund ihrer Funktion einen besonders guten Zugang haben, und sie setzen sich generell für bessere Marktzugangsbedingungen ein.

Für die Auslandsvertretungen ist die Förderung deutscher Wirtschaftsinteressen eine Schwerpunktaufgabe. Überall gibt es mindestens einen Ansprechpartner für Fragen der Außenwirtschaft. An vielen Botschaften bringen außerdem Mitarbeiter anderer Bundesministerien ihre Fachkompetenz in Fragen der Wirtschaft, Landwirtschaft, Wissenschaft, Entwicklungszusammenarbeit, Finanzen oder Soziales ein.

Unternehmen können Unterstützungswünsche entweder unmittelbar an die deutschen Auslandsvertretungen richten oder an die Kollegen in der Zentrale in Berlin.

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Auslandshandelskammern (AHK), Delegierte/Repräsentanten der Deutschen Wirtschaft

Auslandshandelskammern sind freiwillige Zusammenschlüsse von Unternehmen aus Deutschland und einem Partnerland mit Sitz in diesem Partnerland. Auslandshandelskammern sind vom Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) anerkannte Einrichtungen. Sie setzen sich für die Interessen der Wirtschaft beider Länder ein und fördern den Wirtschaftsverkehr in beiden Richtungen. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehört die Außenwirtschaftsförderung für Mitglieder wie Nichtmitglieder; deshalb werden sie auch vom Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit finanziell unterstützt. Weltweit haben die Auslandshandelskammern rd. 40.000 Mitgliedsunternehmen, davon rund zwei Drittel mit Sitz im Ausland und ein Drittel in Deutschland.

In einigen Ländern, wo sich die Marktwirtschaft erst noch entwickelt bzw. wo Auslandshandelskammern erst noch aufgebaut werden, gibt es als Einrichtungen des Deutschen Industrie- und Handelskammertags (DIHK) "Delegierte der deutschen Wirtschaft" oder "Repräsentanten der deutschen Wirtschaft" mit entsprechenden Aufgaben in der Außenwirtschaftsförderung.

Das Netz von Auslandshandelskammern, Delegiertenbüros und Repräsentanzen in über 80 Staaten bietet gegen Entgelt ein breites Spektrum von Serviceleistungen an, die deutsche Unternehmen bei der konkreten Geschäftsanbahnung und -durchführung von Deutschland aus und im Ausland nachfragen können.

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Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai)

Mit umfassenden Wirtschaftsinformationen erleichtert die Bundesagentur für Außenwirtschaft (bfai) deutschen Unternehmen den Weg ins Auslandsgeschäft. Das Angebot reicht von Kontaktanschriften, Wirtschaftsdaten, Projekt-, Rechts- und Zollinformationen bis hin zu geschäftspraktischen Tips, Branchenbewertungen, Länderberichten und Marktanalysen.

Die bfai-Zentrale in Köln hält neben einem Auskunftsdienst mehr als 6000 Publikationen bereit. Interessierte Unternehmen können einen maßgeschneiderten Informationsdienst bestellen. Informationen sind auch über das Internet erhältlich.

Bei der Informationsbeschaffung stützt sich die bfai vor allem auf ein weltweites Netz von rund 50 Marktbeobachtern. Ferner wertet sie die Wirtschaftsberichte der deutschen Botschaften und Generalkonsulate aus.

Die bfai gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi).

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