Deutscher Film
Die selbstbewussten Nachkommen des deutschen Autorenkinos
Den Tod des Kinorevolutionärs Fassbinder im Juni 1982 kommentierte der deutsche Regisseur Hans-Jürgen Syberberg damals mit den Worten: "Jetzt wird er zum Mythos". In der Tat orientierte sich 20 Jahre später eine ganze Generation von Filmemachern an seinem Stil, zu dem ihn selbst andere große Meister wie Douglas Sirk oder Michael Curtiz inspiriert hatten. Die Magie dieser Ikone des deutschen Films wirkte jahrzehntelang so stark nach, dass das renommierte New York Film Festival es selbst noch 1999 vorzog, aus Deutschland lieber einen alten Fassbinder-Film im Programm zu präsentieren als aktuelle Kinoproduktionen wie "Lola rennt" von Tom Tykwer.
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Die kreativen Künstler der deutschen Filmszene
Dank aktueller Kinoerfolge hat der deutsche Film 2006 erstmals seit Jahrzehnten wieder einen heimischen Marktanteil von 25 Prozent erreicht.
Diese Renaissance des deutschen Films ist wesentlich auf seinen radikalen Image-Wechsel zurückzuführen, den der Berlinale-Direktor Dieter Kosslick bei seinem Amtsantritt 2002 eingeleitet hat. Inzwischen stehen dort deutsche Regisseure, Produzenten und Verleiher mit ihren neuen Produktionen Schlange.
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Filmstudium in Deutschland: Die Schmieden der Studenten-Oscarpreisträger
Kein anderes Land der Welt hat schon so viele Filmtalente hervorgebracht, die mit dem Studenten-Oscar für den besten ausländischen Film ausgezeichnet worden sind, wie Deutschland. Das Geheimnis dieses Erfolges ist die solide handwerkliche Ausbildung, die an deutschen Filmschulen von Hamburg bis München vermittelt wird.
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