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RUHR.2010 Kulturhauptstadt Europas

Ehemaliges Hüttenwerk Duisburg-Nord (DZT/Torsten Krüger)

Hochöfen und Stahlhütten - das war einmal. In die Kathedralen der Industriegeschichte sind längst die Künstler, Musiker, Designer und Gastronomen eingezogen. Das Ruhrgebiet erfindet sich neu. Die Auszeichnung als "Kulturhauptstadt Europas" bedeutet für die Region Anerkennung des Wandels vom industriellen zum neuen attraktiven und dynamischen Ruhrgebiet.

"Tief im Westen,/Wo die Sonne verstaubt,/ist es besser,/viel besser, als man glaubt.“ Eine Liebeserklärung könnte kaum schöner klingen. Pop-Star Herbert Grönemeyer hat aus seiner Zuneigung für das Ruhrgebiet einen Hit gemacht. Und mit wenigen Worten den Charme und das Dilemma der Region besungen.

Denn das Ruhrgebiet hat zwei Gesichter. Da gibt es das nicht auszuradierende Bild mit den rauchenden Schloten und ratternden Fördertürmen. Und dann das weniger bekannte mit innovativen Unternehmen, jungen Hochschulen, experimentellen Schauspielhäusern und Biergärten an der Ruhr. Dazwischen liegen 50 Jahre und die radikale Umwälzung vom größten Industriegebiet Europas zu einer dynamischen Wirtschaftsregion. Strukturwandel ist der nüchterne Begriff für diesen schmerzhaften Prozess.

„Wir haben uns den Kohlenstaub aus dem Gesicht gewischt“, heißt es in einer Darstellung der Stadt Essen. Sie will das neue Bild des Ruhrgebiets promoten. 2010 kann Essen gemeinsam mit 52 anderen Städten und Gemeinden zwischen Duisburg im Westen und Dortmund im Osten zeigen, wie das Ruhrgebiet wirklich ist. Eine EU-Expertenjury wählte sie für dieses Jahr zur Kulturhauptstadt Europas. Die Jury überzeugte das Konzept von der Entwicklung einer Region zu einer Kulturmetropole neuen Typs.

Lichtkokon im Essener RWE-Park (Ruhrgebiet Tourismus GmbH)

Die Stadtlandschaft mit den kaum erkennbaren Grenzen präsentiert sich unter dem Motto „Wandel durch Kultur – Kultur durch Wandel“. Zehn Leitprojekte in den Themenfeldern „Stadt der Möglichkeiten“, „Stadt der Künste“ und „Stadt der Kulturen“ werden derzeit vorbereitet, darunter ein Ausstellungs- und Performanceprojekt entlang der B1/A40, der Pulsader der Region, und die Folkwang-Atolle, über 20 Kunstinseln auf der Ruhr, die nur per Ruderboot erreicht werden können. Einmalig ist wohl das Projekt „Zweite Stadt“. Das kilometerlange Labyrinth der unterirdischen Stollen und Flöze soll stellenweise für die Kunst geöffnet werden.

© Zeitschrift „Deutschland“ 2/2007 www.magazine-deutschland.de

Stand 02.05.2007

Zusatzinformationen:

Kulturhauptstadt Europas

Das Portal zu RUHR.2010 bietet Informationen rund um die Kulturhauptstadt Europas.

Zeche Zollverein

Die Seite informiert über Geschichte und Organisation des Weltkulturerbes im Essener Industriekomplex.



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