Die hilfreichsten Kundenrezensionen
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13 von 18 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
Die coolste Sau der New Yorker Polizei ist zurück - und Washington erlebt geringfügige städtebauliche Veränderungen, 19. August 2007
Der vielzitierte Routineauftrag, nämlich den jungen Hacker Matt zum Verhör zu eskortieren, verwandelt sich in einen der bereits gewohnten schlechteren Arbeitstage John McClanes, der sich unvermittelt im größten Anschlag auf die digitalisierte und voll computerisierte Infrastruktur der USA wiederfindet. In Washington kommt es zur persönlich gewordenen Abrechnung mit dem eiskalten Gangstergehirn Gabriel, nachdem dieser die Tochter des zähen Cops zur Geisel genommen hat. Und wer die Zeche zahlen darf, kann sich angesichts des bewegten, von diversen Materialschlachten geprägten Lebenslaufes McClanes jeder Bad Guy an seinen Einschusslöchern abzählen...
Zumindest vom freudig erregten Verfasser dieser Zeilen ist kein Kinostart der aktuellen Kinosaison derart gespannt erwartet worden wie der von STIRB LANGSAM 4.0. Bleibt der Erstling aus dem Jahre 1988 weiterhin der unerreichte Favorit, so handelt es sich bei der vierten Auflage um das beste Sequel der bahnbrechenden Serie. Obwohl die 1990 und 1995 entstandenen Fortsetzungen zu ihrer Zeit zweifellos die Höhepunkte des jeweiligen Actionjahres waren, hat die zwölfjährige Pause dem Franchise erstaunlich gut getan. Und dies ist allein good old Bruce zu verdanken, für den der strapazierte Vergleich vom je älter umso besser werdenden Wein erfunden wurde. Als hätte man ihn gestern erst blutend und ramponiert in den wohlverdienten Feierabend verabschiedet, kehrt er jetzt energiegeladener, smarter und - Verzeihung Männer, Achtung Frauen! - mit 52 Lenzen attraktiver denn je zurück. Wo sich andere Actionhelden vergangener Kinojahrzehnte trotz sichtbarem Alterungsprozess schwer damit tun, den Stab an die jüngere Generation zu übergeben und stattdessen immer öfter in B- und C-Movies der Lächerlichkeit preisgeben (siehe Steven Seagal oder Jean-Claude Van Damme), nimmt man Bruce Willis immer noch auch den physisch forderndsten Körpereinsatz mühelos ab. Ein verschmitztes, waffenscheinpflichtiges Grinsen, ein Blick aus scharf zusammengekniffenen Augen und das Publikum weiß: John McClane geht's prima, auch wenn die unzähligen Blessuren und eingesteckten Hiebe und Tritte jeden Normalsterblichen bereits mehrmals auf der Intensivstation hätten aufwachen lassen.
Diese Glaubwürdigkeit, vom - Sorry an den übrigen, fraglos soliden Cast, insbesondere den wunderbar harmonierenden Partner wider Willen gebenden Justin Long (JEEPERS CREEPERS) - alleinigen Star Bruce Willis souverän über die gesamte Laufzeit ausgestrahlt, verhindert, dass die ein oder andere der irrwitzigen und einfallsreich choreografierten Actionsequenzen ins Absurde abgleitet. Nach den CGI-gespickten und überstilisierten UNDERWORLD-Streifen haben sich die Befürchtungen tatsächlich nicht erfüllt, dass Len Wiseman DIE HARD in ein Computerspiel verwandelt. Storytechnisch trifft dies zwar zu, sorgt allerdings lediglich für das gekonnt konstruierte Aufeinandertreffen der alten - analoger McClane - mit der global vernetzten Welt - digitale Hacker wie Matt. Die sich immer wieder überflügelnden Schauwerte dagegen spiegeln eindeutig die erklärte Absicht der Macher wieder, altmodische Handarbeit mit so wenig Computereinsatz wie nötig abzuliefern. Die heftigen Shootouts sind innovativ bebildert, die Mann-gegen-Mann(wie Frau)-Fights erwartungsgemäß beinhart und in den niemals ermüdenden Verfolgungsjagden werden kreativ wie nie zuvor alle erdenklichen Fortbewegungsmittel verschrottet. Zumindest wurde ein Harrier-Jet seit TRUE LIES nicht zweckentfremdeter eingesetzt wie nun im Duell Truck gegen Kampfjet. Doch trotz der massiven Destruktionsorgien, denen Häuser, Tunnel, Kraftwerk, Straßenzüge etc. zum Opfer fallen, sticht besonders die Kampfsequenz im kopfüber im Fahrstuhlschacht hängenden SUV hervor, die für schweissnasse Handflächen sorgen dürfte.
Sollte Len Wisemans Beitrag zur STIRB LANGSAM Reihe das Finale bedeuten, so ist der Abschluss ohne Wenn und Aber grandios gelungen. Dennoch würden wir den härtesten Arbeiter unter allen NYPD Cops gerne wieder zu Hilfe rufen, sollte eine weitere Möchtegern-Schweinebacke zum Angriff auf die zivilisierte Welt blasen. Schließlich ist Bruce Willis, der eine Glatze so sexy tragen kann wie vor ihm allenfalls nur Kojak, noch meilenweit von der Pensionsreife entfernt...
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8 von 13 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
Besser als Erwartet - Schlechter als Erhofft, 18. August 2007
Das Wichtigste vorweg: Stirb Langsam 4.0 ist nicht der Rohrkrepierer geworden, wie nach dem Betrachten des Trailers zu befürchten war. Es war durchaus sehr unterhaltsam John McClane nach gut 15 Jahren wieder auf der Leinwand zu erleben.
Der Polizist John McClane erhält den Auftrag den Hacker Farell nach Washington DC zu eskortieren, und dort dem FBI zu übergeben. Aus der scheinbaren Routine, wird allerdings urplötzlich ernst, als Mclane mal wieder am falschen Ort zur falschen Zeit ist, und für die unfähigen Behörden die Kastanien aus dem Feuer holen muss. Farell steht nämlich auf der Abschussliste von Terroristen, welche es sich zum Ziel gemacht haben die Infrastruktur der USA lahm zu legen.
Dies ist also die Rahmenhandlung für den 4. Teil der Stirb Langsam Serie, und man durfte gespannt sein, ob man Bruce Willis die Rolle des alten Haudegens noch abnehmen würde. Und diese Frage ist eindeutig mit Ja zu beantworten. Es macht einfach Spaß zuzusehen, wie sich Mclane mit Terroristen und Technik herumplagen muss, die Sprüche sitzen so locker wie eh und je. Auch das Zusammenspiel zwischen ihm und seinem Sidekick Farell funktioniert ausgesprochen gut. Auch die anderen Schauspieler bieten eine annehmbare schauspielerische Leistung.
Wie zu erwarten war, ist von dem schmutzigen Charme gerade des Ersten Teils nicht mehr viel übrig geblieben: Der Film ist in seiner Ästhetik eindeutig an die heutigen Erfordernisse Hollywoods angepasst worden. Regie führte Len Wiseman (Underworld, Underworld: Evolution), und dessen durchchoreographierten Stil sieht man den Film auch eindeutig an, glücklicherweise kann dies durch Bruce Willis schnoddrige, altmodische Art bis zu einem gewissen Maße wieder ausgeglichen werden.
Leider wird der sehr gute Eindruck gegen Ende des Films mehr als ein wenig getrübt. Die Szene wo es McClane alleine mit einem Kampfjet aufnimmt ist, man muss es so deutlich sagen, wirklich das Letzte! Diese Sequenz, noch dazu schlecht visualisiert, gehört einfach nicht in einen Stirb Langsam Film. Auch ist diese für den Plot des Films völlig irrelevant.
Zusammenfassend bleibt somit zu sagen, dass Stirb Langsam 4.0 mit leichten Abstrichen ein durchaus würdiger Vertreter der Stirb Langsam Reihe ist. Dies ist vor allem das Verdienst von Bruce Willis, dem man die Rolle des John McClane immer noch abnimmt, auch wenn das berühmt-berüchtigte Unterhemd diesmal unter einem weiteren Hemd verborgen bleibt.
Denn einzig dafür gehen die Leute in einen Stirb Langsam Streifen: Sie wollen sehen wie sich McClane auf altmodische Art und Weise mit einem Grinsen auf den Lippen durch die Story prügelt!
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10 von 13 Kunden fanden die folgende Rezension hilfreich:
Hier wird das Wort "Action" definiert, 5. Oktober 2007
Wird über das Filmgenre Action geredet, wird
in einem Atemzug auch die Stirb Langsam Reihe genannt.
Und das zurecht. Stirb Langsam ist seit dem ersten
Teil, Action auf aller höchstem Niveau.
Jeder Teil wurde zu einem Meilenstein des Actionkinos,
und auch der nun mittlerweile vierte Teil sprengt wieder
alle Rekorde.
So viele Explosionen gabs bisher in keinem Film.
Keine Frage von der Inszenierung her perfekt umgesetzt,
von der Logik her jedoch arg fraglich.
Doch wen interessiert bei Stirb Langsam bitte die Logik.
Bruce Willis meistert auch mit über 50 seine Rolle immer
noch in einer Coolness, die kein anderer Schauspieler
verkörpern könnte.
Oder fällt Ihnen jemand ein der zwischen geschätzten
zehn Explosionen immer noch Zeit für einen coolen Spruch
hat.
Stirb Langsam ist einfach kult, und somit auch
"Stirb Langsam 4.0" ein Muss für jeden Liebhaber des
Actiongenres.
Also die Chipstüte schön festhalten und die Surround-
anlage an Ihre Grenzen bringen, dann steht einem
actiongeladenen Filmabend nichts mehr im Wege.
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