Schweiz

Kein Aufatmen an der Schweizer Börse - Talfahrt auch in Asien

Kein Aufatmen an der Schweizer Börse - Talfahrt auch in Asien

Donnerstag 16 Oktober 2008 - 09:42

Die Talfahrt an der Schweizer Börse geht weiter. Der Leitindex SMI sackte in der ersten Viertelstunde um 4,6 Prozent auf 5637,1 Punkte ab.

Die Titel der Grossbanken UBS verloren 6,9 Prozent und CS sackten um 6,3 Prozent ab. Zuvor war bekannt geworden, dass der Bund der UBS massiv unter die Arme greift.

Nach den USA und Europa schickten hartnäckige Rezessionsängste auch die Börsen in Asien erneut auf eine steile Talfahrt. Der Tokioter Nikkei-Index schloss mehr als 11 Prozent im Minus - das ist der grösste Tagesverlust seit dem Börsencrash von 1987.

An der Wall Street hatten schwache Konjunkturdaten und düstere Prognosen der US-Notenbank Fed weiter die Stimmung verdorben, nachdem sich auch an den europäischen Märkten die Zitterpartei fortgesetzt hatte.

Dies liess auch in Asien die Sorgen wachsen, dass die weltweiten Massnahmen zur Rettung der Finanzmärkte nicht ausreichen könnten, um eine Rezession abzuwenden.

Der Nikkei-Index ging mit einem Minus von 11,4 Prozent bei 8458 Punkten aus dem Handel. Der breiter angelegte Topix-Index verlor 9,5 Prozent auf 864 Punkte.

Ähnlich drastisch brachen die Börsen in Korea, Singapur und Hongkong ein. Auch die Aktienmärkte in Taiwan und Schanghai notierten im Minus.

Exportwerte wie Toyota litten zusätzlich unter einem stärkeren Yen. Die Aktien des Autogiganten büssten 9,3 Prozent ein. Die Papiere des Elektronikriesen Sony verloren fast 13 Prozent. Canon gaben mehr als 12 Prozent nach.

Die Furcht vor den Folgen der Finanzkrise hatte den Nikkei in der vergangenen Woche 24 Prozent abrutschen lassen. Dank der weltweit lancierten Rettungspakete hatte der Nikkei am Dienstag mit einem Kurssprung von mehr als 14 Prozent den grössten Tagesgewinn seiner fast 60-jährigen Geschichte erzielt.

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