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Schweizer Nati wieder im WM-Fahrplan

Schweizer Nati wieder im WM-Fahrplan

Mittwoch 15 Oktober 2008 - 23:32

Alex Frei mittels Foulpenalty und Topskorer Blaise Nkufo schossen die Schweizer Nationalmannschaft mit einem 2:1-Auswärtserfolg über Leader Griechenland wieder ins WM-Rennen zurück.

Nicht nur der eigene Vollerfolg bei einem Direktkonkurrenten um den Gruppensieg, sondern auch das 1:1-Unentschieden von Israel in Lettland waren ideale Ergebnisse für das Team von Ottmar Hitzfeld. Die Schweiz liegt nach vier Ausscheidungspartien als Dritter nur noch einen Zähler hinter Israel und zwei Punkte hinter Griechenland zurück. Die 1:2-Blamage gegen Luxemburg ist damit getilgt.

In einem idealen Moment, vier Minuten vor der Pause, ging die Schweiz überraschend erstmals in Führung: Benjamin Huggel lancierte Valon Behrami geschickt in den Strafraum der Griechen, Avraam Papadopoulos und Vasilios Torosidis nahmen den West-Ham-Söldner in die Zange, Schiedsrichter Luis Medina Cantalejo entschied sofort zurecht auf Foulpenalty. Alex Frei verwandelte sicher in der tiefen linken Ecke. Sein 37. Länderspieltreffer für die Schweiz.

Der überraschende Führungstreffer der Schweizer erfolgte just in jener Phase, als die Griechen den Druck erhöhten und die Schweizer Abwehr erste Unsicherheiten verriet.

Die Griechen erzeugten nicht von Beginn weg das erwartete Angriffs-Feuerwerk, sondern verhielten sich trotz Dreimann-Sturm abwartend und auf Konter lauernd. Die Schweizer agierten in der eigenen Zone geschickt und hielten den Gegner geschickt vom eigenen Strafraum fern. Gleich sechsmal tappten die griechischen Stürmer in die Abseitsfalle. Gefahr vor dem Schweizer Tor entstanden nur bei stehenden Bällen oder durch Weitschüsse, doch mit vereinten Kräften wurde jede heisse Situation vor dem sicheren Diego Benaglio.

Erst in der zweiten Halbzeit schnürten sie die Schweizer in deren Hälfte ein, das Rezept für den Torerfolg suchten sie jedoch ideenlos nur mit hohen Bällen, die kaum Gefahr ausrichteten. Es war denn auch eine flache Hereingabe, die den Griechen den Ausgleichstreffer bescherte: Der kurz zuvor eingewechselte Georgios Karagounis spielte flach zur Mitte, wo Nikolaos Lymperopoulos direkt zu Angelos Charisteas weiterleitete. Huggel und Christoph Spycher kamen gegen den platzierten Abschluss des Nürnbergers zu spät.

Doch die Schweizer gaben sich nicht geschlagen. Nur Sekunden nach seiner Einwechslung lancierte Hakan Yakin Blaise Nkufo mit einem idealen Steilpass, Gegenspieler Papadopoulos verfehlte das Zuspiel und musste Nkufo laufen lassen. Der Stürmer von Twente Enschede umspielte souverän auch noch den gegnerischen Goalie und traf flach ins leere Tor. Für Nkufo war es schon der vierte Treffer in vierten WM-Ausscheidungsspiel in Folge.

Griechenland - Schweiz 1:2 (0:1).

Karaiskakis, Piräus. - 30 000 Zuschauer. - SR Medina Cantalejo (Sp). - Tore: 42. Frei (Foulpenalty) 0:1. 68. Charisteas 1:1. 77. Nkufo 1:2.

Griechenland: Chalkias; Papadopoulos, Dellas, Kyrgiakos (29. Patsatzoglou); Seitaridis, Katsouranis, Basinas, Torosidis; Charisteas, Gekas (46. Lymperopoulos), Samaras (63. Karagounis).

Schweiz: Benaglio; Lichtsteiner, Eggimann, Grichting, Spycher; Behrami, Inler, Huggel, Barnetta (34. Fernandes); Frei (77. Yakin), Nkufo (88. Derdiyok).

Bemerkungen: Schweiz ohne Djourou, Streller und Von Bergen (alle verletzt). Ersatzspieler: Leoni; Smiljanic, Magnin, Regazzoni, Derdiyok. Auf der Tribüne: Wölfli, Stocker. Verwarnungen: 43. Papadopoulos (Foul), 80. Katsouranis (Unsportlichkeit), 83. Fernandes (Foul), 85. Lichtsteiner (Foul).

WM-Qualifikation 2010, Gruppe 2: Griechenland -Schweiz 1:2 (0:1). Luxemburg - Moldawien 0:0. Lettland - Israel 1:1(0:0).

Rangliste (je 4 Spiele): 1. Griechenland 9. 2. Israel 8. 3.Schweiz 7. 4. Lettland 4 (4:6). 5. Luxemburg 4 (3:7). 6. Moldawien1.

Die nächsten Spiele.

Samstag, 28. März 2009: Moldawien -SCHWEIZ, Luxemburg - Lettland, Israel - Griechenland.

Mittwoch, 1. April: SCHWEIZ - Moldawien, Lettland - Luxemburg, Griechenland - Israel.

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