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Da liegt das römische "Trier" mit seinen Planquadraten (s. Augustusstadt der Treverer, Trier 1984, S. 20 ff.) - und die schwarzen Punkte markieren die Fundstellen vereinzelter keltischer Münzen aus der Zeit, bevor die Römer kamen.

Allein 30 von unter der Römerbrücke (als es hier schon eine Furt gab): Männerköpfe im Profil, einmal gleich 3 nebeneinander, Pferdchen- und symbolstarke Dreiecks-Augen-Motive, in denen manche eine für die keltische Kunst typisch abstrakte Darstellung der 3 Aspekte der Großen (Mond-) Göttin sehen, die - wie die römische Frau Luna - mit Pferd und Reitpeitsche unterwegs, die Sonne auf einem Wagen hinter sich über den Himmel zieht: So wird es Morgen, Mittag, Nacht - und wieder Tag!

So nimmt der Mond einmal im Monat zu (wie ein heranwachsendes Mädchen), wird er voll/rund (wie eine Frau und Mutter), nimmt danach - optisch! - wieder ab (wie die schon Ältere, die weise Alte oder Greisin), ist dann ganz weg - wie tot! und wird doch bald wiedergeboren...

Daß unsere Vor-Vorfahren wirklich in so Bildern gedacht haben, liegt nahe. Die Biologie der Frau scheint den Geheimnissen des Mondes, dem ewigen Zyklus von Leben - Tod - Wiedergeburt
genau zu entsprechen.

Même si ce texte est en allemand, pour le moment, les photos derrière les mots en rouge vous donneront une idée de ce que c'était, la vie celtique, chez les Trévires, voisins des Belges, des Rèmes et des Médiomatriques . . .

Even if this text is in German, for the moment, the photos behind the words in red will give you an idea of what it was like to live in the Trier-Luxembourg area, the land of the Treveri, neighbours to the Belgians and the Gaulish tribes . . .

v.l.n.r. Himmelswagen von Trundholm, Ebrona (Trier), Himmelsscheibe von Nebra

Den "Sonnenwagen" von Trundholm (DK) - von 1600 v. Chr. - hat mein Freund Gollo um eine bronzene Epona-Figur aus Luxemburg ergänzt, indem er die Göttin (aus röm. Zeit) einfach mal auf dieses Pferd gesetzt hat! (Das wäre in keltischer Zeit noch tabu gewesen: Gottheiten in menschl. Gestalt darzustellen.) Die steinerne Relieftafel der Epona - mit Früchteteller - und wie immer mit ihrem Pferd sehr symbolisch von links nach rechts schreitend - stammt aus einem röm. Tempelhäuschen in Trier (Rhein. Landesmuseum). (Wie das aus keltischer Zeit stammende Kultbild vom Weissen Pferd bei Uffington, Südmittelengland.) Und die erst 1999 bei Nebra in Sachsen-Anhalt gefundene "Himmelsscheibe" (jetzt im Museum in Halle) zeigt an ihrem unteren Rand einen Bogen aus Goldblech, der wie ein Schiff mit dem Bug nach links zu streben scheint: die "Sonnenbarke", die die im Westen (rechts) untergegangene Sonne während der Nacht wieder nach Osten (links) zurückbringt, damit sie am nächsten Morgen dort wieder aufgehen, d.h. von der Göttin erneut über den Himmel gezogen werden kann.

Im Westen der Stadt, wo am Irrbachtal, seitlich des Markusbergs, 3 Pünktchen eingezeichnet sind (für nur 3 dort gefundene Münzen), lag der Tempelbezirk des Lenus Mars, der Ancamna und der Xulsigien (Am Irminenwingert). Wo schon lange vorher (vermutlich) das zentrale Stammesheiligtum der Treverer lag! Das scheinen die hufeisenförmigen Versammlungsbänke an der Auffahrtstraße (zwei davon im Landesmuseum Trier) mit Widmungen der Pilger aus den Gauen Vilciatis u. Teucoriatis noch in röm. Zeit zu belegen. Der klassische Haupttempel im Zentrum und das halbrunde Kulttheater (rechts) zeugen vom Selbstbewußtsein der neuen römischen Herren im 2./3. Jh. Der links im Bild anschließende Bereich mit kleineren Kapellchen und einem gallischen Umgangstempel (Am Reichertsberg) blieb dann der eigentliche Kultbereich für die Einheimischen. Von der größeren Statue der Muttergöttin sind nur noch die Füße übriggeblieben, aber keinerlei figürliche Darstellung vom keltischen Heilgott Lenus mit dem lat. Beinamen Mars (aber im Stiftsmuseum Karden/Mosel) oder seiner Gefährtin Ancamna (jedoch im Histor. Museum zu Speyer, mit einem anderen 'Kollegen', dem Mars Smertrius).
Und was in Trier kaum mehr bekannt ist: Anlaß für die Tempelanlage - mit Pilgerherbergen am Tempelweg (!) - war die Heidenbornquelle (am Waldweg hoch zum Café Mohrenkopf), ein Heilwässerchen gegen Augenentzündungen, das heute achtlos vor sich hin sickert. Ein ganz magischer Ort am Stadtrand von Trier!

W. Liederschmitt "Woltähr" nimmt Sie mit auf die Reise in die "Anderswelt" dieser und ähnlicher Orte: Exkursionen & Dia-Vorträge (mit leiff-Musik) siehe ganz unten... "Gallo-röm. Tagebuch" über das Leben in "Trier" in der Römer-zeit in: literamus 31 (5/2007), 32 (12/2007), 33 (4/2008), 34 (12/2008) ff. Bildpostkarte Aster Rix & O. B. Lix auf der Str. in Trier . . .

Weiter unten, zwischen der Luxemburger Straße und der Mosel, fand sich ein größeres Weihedenkmal von einem Mann aus 'Lothringen', einem Mediomatriker namens Indus, für Merkur (mit gallischem Halsring, torques) und die keltische Rosmerta, stark beschädigt (s. Landesmuseum), an dessen besser erhaltener Seite sich ein weiteres, ganz außerordentliches Götterbild findet: ein Mann, der sich mit einer Axt (?) an einem Baum zu schaffen macht, aus dessen Krone ein Stierkopf und drei Kraniche hervorschauen: archaische Sinnbilder für Tod und Wiedergeburt, 'ewiges' Leben, irgendwie. Das Stieropfer - wie im persischen Mithras-Kult (s. Reliefstein im Landesmuseum) - und Wasservögel, die die Seelen der Wiederzugebährenden aus den Sümpfen mitbringen. (Der Klapperstorch!) Ein 4seitig behauenes Steindenkmal aus Paris (Thermes de Cluny) zeigt deutlicher, worum es hier geht: der Gott Esus schneidet mit einem Beilchen (?), einem Hiebmesser, Zweige von einem Baum oder Strauch (umseitig wieder der Stier mit den drei Kranichen, tarvos trigaranus überschrieben) - man fragt sich nur, wozu? Aber im Sommer 2000 habe ich in der Bretagne, im Dep. Museum von Quimper, Finistère, einen dritten Reliefstein dieser Art entdeckt: wieder dieselbe Pose eines Mannes, der, mit einer Art Sichel (?) bewaffnet, einem Baum zustrebt... Ich denke, es ist ein Druide, der mit der Sichel o. ä. die Mistelbeeren, -blätter, -zweige (die als Schmarotzer auf fremden Bäumen wachsen) erntet, um daraus eine besondere Arznei zu brauen. (Der Zaubertrank des Miraculix!) Von einer Pflanze, deren Wurzeln nicht in der Erde, sondern in der Höhe liegen. Dem Himmel und den Göttern näher. Ein ritueller Akt also, der dem Kult um die Mistel, die "keltische Orchidee" (Heidi Rautert, Kasel), zu huldigen scheint. Das Trierer Relief bringt als einziges in der keltischen Welt die zwei Bildflächen von Paris in einer zusammen! Sensationell für eine eher römisch geprägte - aber doch noch irgendwie keltisch gebliebene - Region wie die "trierische".

Ein ganz dunkler Punkt der Trierer Stadtgeschichte ist die Abtei St. Matthias. Weil dort mit System seit der Deklarierung des Christentums als Staatsreligion (390 AD ff.) die 'heidnische' Vorgeschichte des Quellheiligtums vergessen gemacht, verfälscht und verschwiegen wurde. Auf dem Friedhof sprudelten einst mehr Quellen als heute noch sichtbar sind. Die Friedhofskapelle des Hl. Quirinus - über der Gruft der frommen Witwe Albana! - erinnert über seinen lateinischen Namen noch an den keltischen Quellwasserheilgott Grannus, auch 'Apollo' geheißen, der mit seiner Gefährtin Sirona, Thiron, der Quellgöttin von der Dhron, auch im Hunsrück, an der Saar, in Lothringen und in Luxemburg bekannt ist. Daß es auch hier schon ein keltisches Quellheiligtum gab - und deshalb die Abteikirche in frühestchristlicher Zeit drauf- oder drangestellt wurde, das zuzugeben scheint in Trier ein Tabu zu sein.

Der Torso einer römischen Venus- (oder Diana-) Statue, die, Jahrhunderte lang an der Friedhofsmauer angekettet, von übereifrigen Pilgern mit Steinen beworfen wurde, so daß sie nun völlig demoliert im Landesmuseum herumsteht, verrät nur einmal mehr die Selbstherrlichkeit der ach so guten Christen und ihren (vorgetäuschten) Ekel an der Fleischeslust der halbnackten Göttin. Sie wurde erst im Jahre 1810 vom frz. Präfekten des Empire in Trier erlöst: Er sprach ein Verbot bez. solcher symbolischer Steinigungen aus! Interessante Episode, nicht? Die Geschichte hat mich dermaßen berührt, daß ich schon 1984, zum Feste des 2000jährigen Trier, mein Lied "Trierer Venus" geschrieben habe. 1989 auf MC und im Liederbuch ("Narrenfreiheit"), 1996 auf CD erschienen. Hintergrundinformationen auch in der KATZ 1/94 oder im literamus Nr. 6 (1/95).

Auf "leiff" (2000) ist nun ein "Matheiser Liedchi" enthalten: nach ein paar Kinderreimen, die noch im 20. Jh. in 'Matheis' kursierten. Und natürlich habe ich aus dem "liewen Herregott" in der letzten Zeile "onser aller Modtergott" gemacht. Denn diese Verse verraten noch 'was von einem alten Drei-Frauen-Kult, der bestimmt dem Drei-Bischöfe-Kultus vorausging! Die drei Parzen, Nornen, Moiren, die den Schicksalsfaden spinnen, abmessen und irgendwann abschneiden. Sie entsprechen den drei Aspekten der Mondfrau (s.o.) - und es liegt uns immerhin ein Beweis für diesen Kult in der 'Treveris' vor: eine (arg beschädigte) Steinrelieftafel: die Drei Spinnerinnen des Lebensfadens, halb abgebrochen, unkenntlich gemacht, über einem Kopf, der drei Gesichter, übereinander geschoben, zeigt (und der inzwischen verschollen, nicht mehr auffindbar ist). Ein unwiederbringlich demoliertes Beispiel nicht römisch-christlicher, sondern ganz anderer 'religio' = Bindung, Zutrauen haben, gerne glauben - und das in "Trier"! Fragen Sie Bruder Thomas (OSB) in der Abtei, der wird Ihnen bestätigen, daß die Drei-Bischöfe-Figur in der Mauernische an der Matthiasstraße bei der letzten Renovierung eine zeitgeistige Generalsanierung erfahren hat: Eucharius, eingerahmt von Valerius und Maternus, trat früher mit seinem Fuß auf eine schwangere oder gar gebährende Frau - jetzt ist aus ihr eine Teufelsfratze geworden. (Wenn das eine/r hier gemerkt hätte, wie offen die alte Frauenverachtung der Kirche sich dort manifestierte!) Aber diese drei Heiligen haben die drei Matronen von einst abgelöst. Die Kirche, die Religion überhaupt, was man bei uns dafür hält, ist nun fest in männlicher Hand. Eine merkwürdige Verdrehung der Heiligen Dreiheit jener Mütter, Dreigesichte, Kraniche, bis hin zu den drei 'Jungfrauen', zu Fides, Spes und Caritas - und der Hl. Dreifaltigkeit. "Die drei Kraniche sind nämlich nur ein Totem der drei Mütter. Wie das Christentum haben auch die nichtrömischen Kulte in Trier ihre Verehrungsstätte außerhalb bzw. an der Mauer der Stadt gehabt." (Richard Wirtz, Das Moselland, Trier 1925, S.128, mit den oben erwähnten Versen aus Matheis.)

Das ehem. Quellheiligtum am "Römersprudel" ist ein weiteres Beispiel für die hier verbreitete Ignoranz, was die etwas andere, angeblich primitivere Kultur unserer Vor-Vorfahren betrifft. Wo noch bis 1970 Sprudel abgefüllt wurde, 7 m tiefer als die heutige Brunnenstube, fand sich die aus zwei Stücken Eichen- und Lindenholz zusammengesetzte, fast 4000 J. alte Quellfassung (die nur in 2005/06 mal vorübergehend im RLM ausgestellt war). Und das Brunnenhaus läßt die AWO heute genauso vergammeln wie vorher der TV Germania (s. neue KATZ 1/97).

Aber: Das Rhein. Landesmuseum Trier veröffentlichte in "Funde und Ausgrabungen im Bezirk Trier" Nr. 36 / 2004 (erschienen in 3/2005) - endlich! - die ganz sensationellen Forschungsergebnisse (von Mechthild Neyses-Eiden), daß die älteste Quellfassung, halb Eiche, halb Linde, viel älter als (wie bisher angenommen wurde) 542 v. Chr. ist, nämlich von 1969 v. Chr. stammt! Und die zweite (Holzkasten Nr. 1) von 1553 v. Chr. - siehe neue Abbildungen und ein Computerbild zum Rekonstruktionsversuch der römischen Überdachung (von Klaus-Peter Goethert) im Heft/Titelbild!

"Auf der Hill" (yes, on the hill) wird eine größere Dorfgemeinschaft gelebt haben. Als die Trierer Talweite noch halb von der Mosel überflutet war, bevor die Sümpfe und Seen in röm. Zeit trockengelegt, die Mosel in ein Bett gelegt wurde. Es ist ein offenes Geheimnis in Trier, daß auf der "Hill", als vor Jahrzehnten dort die Neubausiedlung aus dem Boden gestampft wurde, die Bagger wichtige Spuren vorzeitlicher Besiedlung klammheimlich weggeräumt haben (bevor die Archäologen wieder alles blockiert hätten). Man schaue sich das mal vom Petrisberg, vom Weinlehrpfad aus an: ein zu drei Seiten hin gut geschützter Bergsporn, ein nicht zu großes Plateau, das nur weiter hinten mit einem Wallgraben und einer stärkeren Mauer abgeriegelt werden mußte. So sehen auch die bekannten Keltensiedlungen (und noch ältere) in Rheinland-Saar+Pfalz, in Frankreich und in England aus. (Siehe Dia-Vortrags-Angebote am Ende dieses Textes.)

Im Amphitheater (s. Planzeichnung oben, am Ostrand der römisch ummauerten Stadt) hat das Kleine Volkstheater im Sommer '99 und 2000 sein recht originelles Stück "Wie Trier gegründ gewe gänn öß" aufgeführt: ein bärbeißiges, schräges Völkchen von Treverern, die dem ankommenden Caesar Augustus und seiner Frau das eine oder andere Schnippchen schlugen...

Wo der Olewiger Bach, der dann Altbach heißt, ins röm. Trier hineinfloß, unter Heiligkreuz, lag der weit und breit größte gallo-röm. Tempelbezirk überhaupt, mit an die 70 Tempelchen und Kapellchen, für alle Götter und Göttinnen der antiken Welt, inkl. der einheimischen Epona, Ritona, Rosmerta u.v.a. Die Zeichnung zeigt im Hintergrund auch den pompösen röm. Tempel auf dem Herrenbrünnchen - der Quelle, wieder einmal - ein 'Frauenborn', natürlich, was auch der Grund für die ersten Kultstätten dort, schon in keltischer Zeit, war. Und Epona (Abb.) war wohl mehr als bloß "Pferdegöttin" der Gallo-Römer, ihr Früchteteller bedeutet Fruchtbarkeit, gute Ernte, daß alles wächst und gedeiht, und die Archäologin Marie König meint, ihr Pferd sei das der Mondgöttin (s. ganz oben), sie sei die Mondfrau der Gallier, höchstpersönlich, ("Weib und Macht", Fischer Tb 3716, S. 153 ff.), erst unter den Römern degradiert, auf die Pferdeschutzgöttin reduziert und ihrer eigentlichen Bedeutung beraubt. (So sind aus ideologischen Gründen immer schon alte Religionen von den neueren entwertet worden.)
Nebenan, in den Kaiserthermen Konstantins, hat man(n) den Winzermeister, Küfer, Weingott der römisch gewordenen und endlich auch Wein von hier trinkenden Ex-Gallier gefunden (Abb.): Sucellus, d.h. 'Der gut zuschlägt', mit dem Schlegel, wenn er die Faßreifen spannt. Der von Kinheim/Mosel (auch im Landesmuseum) steht außerdem mit Trauben in der geschürzten Toga da, drei Fäßchen hinter sich (den heute noch in Frnakreich üblichen barriques entsprechend). Zahlreiche Bronzen und Steinreliefs in fast allen gallo-röm. Museen Frankreichs zeigen ihn auch mit Trinkbecher in der Hand.

Letzter Punkt, ein Aussichtspunkt im Osten von Trier: dat "Franze'knippchi", römischer Grabhügel im keltischen Stil, wenn man so will, am Ende des Kreuzwegs von der Kurfürstenstraße hoch auf den Petrisberg, ein paar Meter seitlich im Wald: erinnert nur noch vage an die vormals keltische Art, die Toten ganzkörperlich in Grabkammern unter einem solchen Hügel zu bestatten. In röm. Zeit wurden hier die Aschenurnen der Verstorbenen in einem Altarpodest in der Umfassungsmauer am Fuße der Hügelkuppe beigesetzt - und eine von Jupiter oder einem Adler dominierte Säule (wie bei Siesbach, Hunsrück, oder bei Bill, Luxemburg) oben drauf gestellt.
Im Frühjahr 2003 wurden (im Zuge von 'landschaftsgeographischen Maßnahmen' haha! im Vorfeld der Landesgartenschau 2004) beträchtliche Schneisen in den Wald geschlagen, was der meditativen Ruhe dieses Hügels nicht gerade entspricht. Denn das ist heute noch ein magischer Ort, wo nicht nur in der Walpurgisnacht, dem keltischen Frühlingsfest Beltane, die 'Hexen' tanzen, Woltähr dazu aufspielt - und Professor Irsigler (Uni Trier), Dr. Franz (von der Stadtbibliothek) und Dittmar Lauer (aus Kell) ihre diversen 'Heiden' hinführen und in die arg durchwachsene Geschichte (auch der Hexenverfolgungszeit) initiieren. Im Trierer Land zu leben und der Philosophie der Zeit, all dieser Zeitalter, nachzuspüren, ist ein Abenteuer, das seinesgleichen sucht.

Dia-Vorträge üb. d. keltische Verwandtschaft im Wilden Westen - Europas!

1. Treveris - Trèves, la gallo-romaine! Gallisch-keltische Spuren in und um Trier selbst! Quellheiligtümer (Römersprudel, Herrenbrünnchen, Heidenborn) und andere Kultstätten (Albana-Gruft St.Matthias/Quirinus); plus Exkurs zu den Tempeln von Tawern & zum Oppidum Kastel-Staadt bei Saarburg....

2. Süd-Eifel und Hunsrück. Menhire und Grabstätten des Ferschweiler Plateaus. Niederburg Weilerbach. Preist, Auw a d Kyll. Quellheiligtum Heckenmünster. Gerolstein, Nettersheim, Zingsheim, Pesch; das neue Museum von Belginum (b. Morbach), Quelle von Hochscheid, Otzenhausen, Bundenbach u. a. Siedlungen...

3. Saar - Lor - Lux. Gollenstein (Blieskastel) u. Spellenstein (Rentrich). Bitche (F). Fürstinnengrab Reinheim-Bliesbrück. "Gutenborn" Kindsbach (Pfalz). St. Ingbert. St. Barbara. Niedaltdorf/Ihn. Klang (F). Altlinster (L) - Felsbilder im Wald... Gräberfeld Mondelange (F). Metz. Thionville. Lux.-Stadt. Bill/Mersch. Oppidum Titelberg!

4. Alsace - Lorraine. Durch Lothringen (Sarrebourg, das frz. "Saarburg" > St. Quirin u.a.) in die Vogesen: das Bergheiligtum des Donon, die vorgeschichtl. "Heidenmauer" des Odilienbergs!! Und das Archäolog. Museum in Straßburg. Die Mosel- und die Saarquellen. Das Quellheiligtum von Deneuvre (Baccarat). Das Oppidum von La Bure (St. Dié). Le(s) Ballon(s) de l'Alsace > Berge!!...

5. Helvetier-Land Schweiz. Basel, Augst, Biel/Bienne, Petinesca, La Tène am Neuenburger See (LATENIUM - Museum der Seeufer- und Eisenzeit-Kultur). Das Oppidum Wistenlacher Berg (Mt. Vully). Avenches. Yverdon. Genf/Genève.

6. Burgund - la Bourgogne! Autun u. d. Oppidum Bibracte. Châlon-sur-Saône. Nuits-St.-Georges. Seine-Quelle zw. Dijon und Alesia (Vercingetorix-Denkmal). Wie die Burgunden des "Nibelungenlieds" von Worms a. Rhein nach Burgund kamen...

7. Frz. Alpen, Rhone-Tal, Auvergne. Steinkreis am Kl. St.Bernhard. Heilquellen Aix-les-Bains. Chambéry. Lac de Paladru. Lyon! Vienne. St.Romain-en-Gal. Mineralquelle Vichy. Clermont-Ferrand & Oppidum Gergovia. Der Puy-de-Dôme!

8. Provence / Côte d'Azur. Denkmal La Turbie (über Monaco/MonteCarlo). Nizza! Fréjus. Marseille. Martigues. Istres! Kultstätte Roquepertuse. Aix-en-Provence & das Oppidum Entremont. Arles. Nîmes. Glanum/St.Rémy (V. v. Gogh). Avignon.

9. Breizh - Bretagne! Menhire und Steinreihungen (Carnac u. a.), Dolmengräber, Bergfesten (wie das Camp d'Artus bei Huelgoat). "Tristan"s Insel bei Duarnenez (Finis Terrae = Finistère). Brest. Quimper. Halbinsel Quibéron. "Morgane"s 'Tal ohne Wiederkehr' bei Paimpont. Artus-Geschichten...

10. Süd-England! Erste Station (gleich nach Verlassen der Fähre): Dover! Celtic London! St.Albans. Silchester. Uffington White Horse! Steinkreise von Avebury, Stonehenge; Kornkreise... Quellheiligtum Aquae Sulis (Bath). Old Sarum (Salisbury). Cadbury Castle (Arthur's Camelot?) Mystisches Glastonbury: Geschichten vom Hl. Gral, King Arthur, König Marke, Tristan & Iseult...

11. Cymru - Wales! Wal/Gallisches Land! Erste Station (hart an der Grenze): die Trierer Partnerstadt Gloucester! Kultstätten, Steinzeugen im Umland. Der alte Grenzwall: Offa's Dyke! Caerwent. Caerleon. Südküste: Swansea und Gower-Halbinsel. Open-Air-Museen St.Fagans (Cardiff) u. Castle Henllys. Aberysthwyth.

12. Eire - Irland! Dublin. Glendaloch (Wicklow Mountains). Tara (vorgeschichtl. Königssitz). Newgrange (die sensationellsten Hügelgräber der keltischen Welt). "Orange Day" am River Boyne (1590). Westküste: Donegal, Connemara, Aran Islands (Inishmore!) Auf den Spuren von James Joyce u. William Butler Yeats...

Und 3 weitere Bild-Reportagen auf d. Fährte d. Ureinwohner US-Amerikas

13. New England: Massachusetts. Ankunft der "Pilgerväter" (Puritaner), 1620. Leben mit den Wampanoag-"Indianern": die Plimoth Plantation. "Hexenjagd" in Salem/Mass., 1692. Das amerik. "Stonehenge" a. d. Grenze von New Hampshire! Spuren der amerik. Revolution in Boston 1772 usw. Und ein Exkurs zu New York (Woody Allen, Bob Dylan, John Lennon u.a.)

14. Texas - Oklahoma. Überraschung in der Trierer Partnerstadt Fort Worth! Die ganz erstaunliche Gesch. der Cynthia Ann Parker (Buchtitel: "Ride The Wind") u. ihres Sohnes Quanah (Comanche Chief † 1911). Sein Haus in Cache und sein Grab in Lawton (Okl.) - auch Geronimos Grab! Indian City U.S.A. & Wolf's Heaven (der Ort, wo das Lied "dä Wollw em Himmel" entstand) > Beispiele authentisch-traditioneller "indianischer" Musik...

15. Von Santa Fe bis San Francisco. (Wo das Lied vom "Höhenflug" entstand.) Pueblo-Apache & Navaho-Land, Hopi-Mesas, Grand Canyon; (Max Ernst malte in) Sedona/Arizona; Petroglyphen (Felszeichnungen) in der Mohave-Wüste; sonniges Kalifornien, "jenseits von Eden" (John Steinbeck), the American Indian Movement Proclamation of Alcatraz (1970) (ehem. Gefängnisinsel vor Fr'isco) > Beispiele moderner, rockiger "indianischer" Musik...

Bei Interesse e-mail / Tel. Liederschmitt