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Aktuelle Nachrichten aus Deutschland

Hunderttausende feierten friedlich den Tag der Deutschen Einheit

04.10.2007

Das Schweriner Schloss wird auf der Abschlussveranstaltung zu den Einheitsfeierlichkeiten angestrahlt Das Schweriner Schloss wird auf der Abschlussveranstaltung zu den Einheitsfeierlichkeiten angestrahlt

Hunderttausende haben am Mittwoch (3.10.) friedlich und ausgelassen den 17. Tag der Deutschen Einheit gefeiert.

Das zentrale Fest war in diesem Jahr in Schwerin in Mecklenburg- Vorpommern. Die bundesweite Feier richtet jeweils das Bundesland aus, das den Vorsitz im Bundesrat hat. Mehr als 250 000 Menschen haben nach Angaben der Veranstalter das Volksfest mit Bühnenprogramm und einer Show aus Musik, Licht und Feuerwerk besucht.

In Berlin haben sich mehr als eine halbe Million Menschen rund um das Brandenburger Tor eingefunden. Beide Feiern verliefen nach Polizeiangaben ohne Zwischenfälle.

Beim zentralen Festakt im Schweriner Staatstheater hatte Bundestagspräsident Norbert Lammert Einigkeit, Recht und Freiheit in Deutschland als die eigentlichen Errungenschaften des 3. Oktober 1990 bezeichnet. Aus dem Bekenntnis der deutschen Nationalhymne seien Gestaltungsprinzipien eines wiedervereinigten Staates geworden, sagte er.

In Berlin wurden die Besucher mit Auftritten der Bands Die Fantastischen Vier, Juli, Silbermond und Sportfreunde Stiller unterhalten. Für das Fest war ein Teil der Straße des 17. Juni für den Autoverkehr gesperrt worden. Stattdessen konnten Besucher dort Karaoke singen und an einem Musik-Quiz teilnehmen. Rund 300 Beamte der Polizei waren rund um die Festmeile im Einsatz, auf der bis zum späten Abend gefeiert wurde.

Quelle: dpa

Zehntausende bei Tag der Offenen Moschee - Muslime suchen Dialog

04.10.2007

Zehntausende Besucher haben am Mittwoch (3.10.) beim "Tag der Offenen Moschee" islamische Gotteshäuser besucht und mit Muslimen diskutiert. "Es gab viele gute Gespräche", Vorurteile seien abgebaut worden, sagte Ögütlü Seyfi vom Verband der Islamischen Kulturzentren (VIKZ). Die Besucherzahl des Vorjahres von 90 000 sei mindestens wieder erreicht worden. Unter dem Motto "Moscheen - Brücken für eine gemeinsame Zukunft" gab es neben Führungen durch die Moscheen in den religiösen Gemeinden auch Ausstellungen, Büchermärkte und Folklore.

Bundesweit seien am Mittwoch etwa 150 im VIKZ organisierte Moscheen geöffnet gewesen, sagte der Sprecher. Der VIKZ ist einer von vier muslimischen Dachverbänden. In der DITIB-Moschee in Köln, um deren Neubau es seit Monaten öffentlichen Streit gibt, wurden bis zum Abend etwa 200 Gäste erwartet, sagte der DITIB-Dialogbeauftrage und Sprecher des Koordinierungsrates, Bekir Alboga.

Nach 1000 Moscheen im vorigen Jahr waren am Mittwoch doppelt so viele muslimische Gotteshäuser geöffnet. Mit der alljährlichen Aktion am Nationalfeiertag wollen die Muslime den Dialog anbieten und zugleich ihr Selbstverständnis als Teil Deutschlands hervorheben. In Deutschland leben über drei Millionen Muslime.

Quelle: dpa

Geburtsort des Trabis: Zwickau ist ein Muss für Autofans

04.10.2007

Umgebauter Trabant mit Zwickauer Kennzeichen Umgebauter Trabant mit Zwickauer Kennzeichen

Das Herz des Autolandes Sachsen schlägt in Zwickau - und das seit mehr als 100 Jahren. Die viertgrößte Stadt in Sachsen ist der Geburtsort von legendären Automarken wie Horch, Audi und nicht zuletzt des Trabant, der vor 50 Jahren das erste Mal auf die Räder gestellt wurde. Heute setzt Volkswagen die automobile Geschichte Zwickaus fort.

Besucher können die Faszination Autobau in der Stadt hautnah erleben - in Gegenwart und Vergangenheit. Zum Pflichtprogramm eines jeden Zwickau-Besuchers sollte das August Horch Museum gehören. Es gilt als das einzige der rund 170 deutschen Automuseen, das sich an einem originalen Produktionsstandort befindet.

Etwas außerhalb des historischen Stadtkerns hatte August Horch 1909 in der Nordvorstadt die ersten Wagen mit dem Markennamen Audi gebaut. Seine Geschichte und die seiner Firma erzählt das Museum auf rund 3000 Quadratmetern Fläche. Fast alle jemals in Zwickau gebauten Fahrzeuge sind zu sehen.

Gleich zu Beginn des Rundgangs glänzt ein Phaeton Horch aus dem Jahr 1911 mit 28 PS. Das Herz von Technikfreaks lassen frühe Horch-Motoren wie ein Vierzylinder von 1904 oder der erste serienmäßig in Deutschland produzierte Achtzylinder von 1926 höherschlagen.

Eine Sonderausstellung widmet sich von November an dem Trabi. Anlass ist der 50. Geburtstag des "Volkswagens der DDR". Am 7. November 1957 rollte der erste von insgesamt 3,7 Millionen Trabis in Zwickau vom Band.

Während die glänzenden Autos im Horch-Museum nicht berührt werden sollten, bietet der Verein Internationales Trabantregister im Jubiläumsjahr Trabis zum Anfassen und Ausprobieren. In einer Sonderausstellung auf dem Vereinsgelände, einer ehemaligen Firmenhalle am Rande der Innenstadt, sind 24 Fahrzeuge zu sehen.

Alljährlich im Sommer, wenn tausende Trabis und Trabifans aus aller Welt zum Trabi-Treffen nach Zwickau rollen, wird deutlich, dass das lange belächelte DDR-Auto rund 17 Jahre nach der Wiedervereinigung längst Kultstatus genießt.

Auch die Gegenwart des Automobilbaus lässt sich in Zwickau bestaunen. Etwa zehn Kilometer vor den Toren der Stadt produziert Volkswagen seit 1991 Autos. Der Konzern führt angemeldete Besuchergruppen durch die riesigen Produktionshallen, in denen Golfs und Passats vom Band laufen, aber auch die Karosserien für die Nobelwagen Phaeton und den Bentley hergestellt werden.

Wer nach so viel Auto Abwechslung braucht, der kann sich in der hübsch sanierten Altstadt von Zwickau auf die Spuren des Komponisten Robert Schumann und dessen Frau Clara begeben. Das einstige Wohnhaus des Ehepaars beherbergt heute ein Museum. Auch das spätgotische Gewandhaus, in dem seit 1855 das Zwickauer Theater spielt, das Rathaus mit der klassizistischen Fassade, die Priesterhäuser aus dem frühen 13. Jahrhundert und der Mariendom mit einem gerade erst restaurierten Flügelaltar des Nürnberger Meisters Michael Wolgemut aus dem Jahr 1479 sind einen Besuch wert.

Quelle: dpa

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